Digitaler Assistent hilft bei der Analyse von Sandsteingebäuden

Forschende der ETH Zürich entwickeln einen digitalen Assistenten zur Beurteilung historischer Sandsteingebäude.

Forschende der ETH Zürich haben einen digitalen Assistenten entwickelt, der bei der Beurteilung der Bausubstanz historischer Sandsteingebäude hilft. Als Fallstudie dient die 750-jährige Kathedrale Notre-Dame in Lausanne. Der digitale «Co-Pilot», wie er in einer Medienmitteilung der ETH Zürich vom Dienstag genannt wird, verbindet künstliche Intelligenz (KI) und erweiterte Realität (XR).
Der Assistent solle Fachpersonen einen umfassenden Ansatz ermöglichen, um witterungsgeschädigte, historische Sandsteingebäude zu restaurieren, heisst es. Der digitale Co-Pilot erlaube es Konservatoren und Konservatorinnen, sich bei Inspektionen vor Ort ein Bild über den Zustand des Monuments zu machen und weitere relevante Informationen zu erhalten.
Danach könnten sie anhand der Schwachstellen das passende Vorgehen für die Restaurierung festlegen. Die Kathedrale in Lausanne dient als Fallstudie zur Entwicklung des digitalen Co-Piloten. Zunächst erstellten die Forschenden 3D-Modelle der Kathedrale.
Erweiterte Realität für Denkmalpflege
Anschliessend ergänzten sie das Modell um detaillierte Informationen zu den Steinen in der Kathedrale. Aus diesen Informationen lasse sich ablesen, wann ein Steinblock erstmals eingebaut wurde, woher er stamme und wie sehr er beschädigt sei.
Derzeit decke die Kartierung erst bestimmte Bereiche der Kathedrale ab. In den kommenden Jahren wollen die Forschenden diese multimodale Kartierung vervollständigen.
Wer die Kathedrale mit einem Tablet oder einem XR-Headset betritt, kann laut Medienmitteilung die entsprechenden Bereiche betrachten und erhält dann zu dem jeweils ausgewählten Element die Informationen zu Alter, Materialzusammensetzung und Schädigung eingeblendet.





