Kioskgebäude am Bürkliplatz nimmt kein Bargeld, Stadt will es so!

Der Bürkliplatz wurde umgebaut, ein neues Kioskgebäude geschaffen. Ab Mitte Dezember gibt es dort Zürcher Leckereien – aber nur «cashless».

Das Wichtigste in Kürze
- Am umgebauten Bürkliplatz öffnet Mitte Dezember ein Kiosk mit Zürcher Spezialitäten.
- Bezahlt werden kann dort allerdings nur mit Karte oder App – die Stadt wollte es so.
- An anderer Stelle hatte die Bargeldlos-Politik gerade eben erst für Kritik gesorgt.
Bald ist es soweit: Im neuen Kiosk am umgebauten Bürkliplatz sollen voraussichtlich ab Mitte Dezember Zürcher Leckereien serviert werden.
Den Hotdog oder Salat mit Münzen und Scheinen zu bezahlen wird aber nicht möglich sein. Kunden müssen die Karte oder ihr Smartphone samt Bezahl-App zücken.
«Wir werden nur ‹cashless› kassieren», sagte Kioskpächter Urs Keller nun gegenüber der «NZZ». Die Stadt habe das so gefordert.
Dass das nicht allen Kunden gefallen wird, ist dem Erfinder der «Wiedikerli» sehr wohl bewusst.
Bargeld-Kehrtwende auf HB-Weihnachtsmarkt
Wie richtig Keller mit seiner Vermutung liegt, liess sich in den vergangenen Tagen in der Stadt beobachten. Auf dem HB-Weihnachtsmarkt sollte ebenfalls ein striktes Bargeld-Verbot herrschen, das die Veranstalter mit Bussen durchsetzen wollten.
Die Entrüstung war offenbar riessengross. Am Wochenende folgte die Kehrtwende: Nun darf auf dem am Donnerstag beginnenden «Polarzauber»-Markt doch mit Münzen und Papiergeld gezahlt werden.

Mitarbeiter besser geschützt
Wie die Sache auf dem Bürkliplatz ausgeht? Wird sich zeigen.
Fürs Erste sieht aber auch Urs Keller Positives im Bargeld-Verbot. Seine Mitarbeiter würden besser geschützt, sagte er gegenüber der Zeitung weiter. Sie müssten schliesslich nicht nach Feierabend noch Bargeld zum nächsten Tresor bringen.
Übrigens: Keller hatte sich gemeinsam mit fast 100 anderen Unternehmern um die Betreibung des Kiosks beworben. Er setzte sich am Ende durch.






