GC-Schürpf nach 1:1: «Das sind heute zwei verlorene Punkte»
Zürich 07.12.2024 - 20:45
GC gibt zuhause gegen Yverdon eine 1:0-Führung noch aus der Hand. Bei den Hoppers ärgert man sich über zwei verlorene Punkte im Abstiegskampf.
Das Wichtigste in Kürze
- GC kommt zuhause gegen Yverdon trotz langer Führung nur zu einem 1:1-Remis.
- Die Hoppers gehen etwas glücklich früh in Führung.
- In der Schlussphase belohnen sich die Gäste aber noch für ihren Einsatz.
Vor gerade einmal 2'323 Zuschauern im Letzigrund muss sich GC zuhause gegen Yverdon mit einem 1:1-Remis begnügen. Ein etwas glücklicher Führungstreffer hält den zu passiv auftretenden Hausherren nicht bis zum Ende. Kurz vor Schluss gelingt den Gästen noch der Treffer zum 1:1-Endstand.
Entsprechend gross ist die Enttäuschung bei Pascal Schürpf, der beim 1:0 die Füsse im Spiel hatte. «Ich glaube, wir haben heute zu wenig gemacht. Der unbändige Wille, das 2:0 zu machen, war zu wenig. Wir sind passiv und lethargisch geworden – das hat uns schlussendlich den Sieg gekostet.»
«Die erste Halbzeit im Derby ist sehr gut gewesen – das haben wir heute nicht hingekriegt. Es ist schade, es ist unerklärlich. Wir haben nach dem 1:0 aufgehört zu spielen», ärgert sich Schürpf über den Auftritt. «Es sind verlorene zwei Punkte.»
Und auch Captain Amir Abrashi steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Nau-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein gesteht: «Ich weiss schon gar nicht mehr, was ich fragen soll.» Und Abrashi gibt zu: «Ich weiss auch nicht, was ich sagen soll.»
«Man hat das Gefühl, man hat alles im Griff, und kriegt wieder so ein spätes Gegentor. Wir schaffen es im Moment nicht, die drei Punkte zu holen», so Abrashi. «Wir schaffen es nicht einmal, ein dreckiges 1:0 zu holen. Für Yverdon war nicht viel los, aber eine Aktion reicht, damit sie das Tor machen.»
Glückliche Führung für GC
Die Hausherren dürfen sich nach einer Viertelstunde über die Führung freuen: Kurz nach einem Yverdon-Lattentreffer bringt Schürpf seinerseits das Spielgerät in die Mitte. Zwar fangen die Waadtländer den Ball ab, Ndenge erobert diesen aber zurück. Er legt auf Lupi ab, der seinen ersten Treffer für GC erzielt.
Der Treffer schmeichelt den Hausherren ein wenig, denn die Waadtländer haben eigentlich mehr vom Spiel. Trotzdem geht GC mit einer 1:0-Führung in die Pause. Und auch nach dem Seitenwechsel ist Yverdon die gefährlichere Mannschaft. Offensiv-Aktionen von GC sind lange nicht zu verzeichnen.
Das rächt sich spät, aber doch: Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sind die Waadtländer mit ihrem Offensivdrang erfolgreich. Rodrigues bleibt im Strafraum zunächst an Tobers hängen, aber Yverdon bleibt in Ballbesitz. Ntelo setzt nach und kommt zum Abschluss – und trifft zum 1:1-Ausgleich.
«Wenn man spät ausgleicht, nimmt man den Punkt mit», freut sich Yverdons Varol Tasar über das Remis. «Hätten wir verloren, wäre es für uns wieder eng geworden. Jetzt haben wir wieder die gleiche Ausgangslage wie vor dem Match.»