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GC: Jetzt spricht Leandra Flury über den Sexismus-Eklat

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Zürich 22.02.2024 - 07:48

Beim Cup-Viertelfinal zwischen GC und dem FC Basel sorgen Zwischenrufe von zwei Zuschauern für einen Sexismus-Eklat. Jetzt spricht Leandra Flury.

Leandra Flury GC
Leandra Flury im Training bei GC. - Instagram/@leandrafluryy

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Zuschauer beleidigen Leandra Flury (24) von GC im Stadion sexistisch.
  • Die Verteidigerin macht den Vorfall öffentlich – und erhält viel Zuspruch.
  • Sie möchte das Bewusstsein für Sexismus weiter schärfen.

Am Rande des Cup-Viertelfinals der Frauen zwischen dem FC Basel und GC (2:1) ereignet sich ein Skandal. Leandra Flury, Verteidigerin der Hoppers, wird am Spielfeldrand von gegnerischen Fans sexistisch beleidigt.

In einer Instagram-Story schreibt Flury, dass sie sich während dem Aufwärmen sexistische Kommentare habe anhören müssen. Zwei Männer hätten über ihren «geilen Arsch» geredet und während ihrer Übungen Stöhngeräusche von sich gegeben.

Leandra Flury
Diese Story setzt Leandra Flury nach dem Cup-Spiel von GC gegen Basel (1.2) ab. - Instagram

Ein Kommentar habe gelautet: «Ah geil, gib es dem Riegel, dann wirst du noch fetter.» Nun äussert sich die 24-Jährige gegenüber dem «Blick» über den Vorfall. Sie will solche Zwischenfälle nicht einfach hinnehmen – darum macht sie ihn öffentlich.

«Es gab viel Zuspruch»

«Wenn wir solche Aussagen unbeachtet hinnehmen, kommen sie weiter vor. Wir legitimieren sie damit unbewusst», sagt die Verteidigerin von GC. «Das Bewusstsein von uns allen, mir inklusive, muss geschärft werden. Damit in Zukunft andere Personen bei solchen Vorfällen intervenieren und die Diskriminierung unmittelbar beim Namen nennen.»

Haben Sie schon einmal einen sexistischen Vorfall im Stadion miterlebt?

Sie habe viele positive Reaktionen auf ihre Instagram-Story erhalten. «Es gab viel Zuspruch aus unterschiedlichsten Fankurven, Sportarten und Städten. Personen aller Geschlechter haben sich bei mir bedankt, dass ich mich hinstelle und öffentlich darüber rede», so Flury. «Darunter waren auch ganz viele solidarische Männer.»

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