FCZ: Klub-Boss Canepa schiesst wegen Mendy-Flop gegen Ex-Trainer

Das Transfer-Missverständnis Benjamin Mendy ist beim FCZ am Montag nach nur fünf Monaten zu Ende gegangen. Klub-Chef Ancillo Canepa tritt nochmals nach.

Das Wichtigste in Kürze
- FCZ-Präsident Ancillo Canepa übt Kritik am entlassenen Ex-Trainer Ricardo Moniz.
- Der Coach habe Benjamin Mendy zu früh eingesetzt – und dadurch überfordert.
- Die Zürcher trennten sich am Montag nach fünf Monaten vom Ex-Weltmeister.
Die Verpflichtung von Benjamin Mendy hat sich für den FCZ als Rohrkrepierer erwiesen. Nach nur fünf Monaten wird der Vertrag mit dem französischen Ex-Weltmeister bereits wieder aufgelöst. Was bleibt, ist ein perfektes Beispiel eines Transfer-Flops.
Der angesichts mehrerer Vorwürfe von sexueller Belästigung umstrittene Mendy erzielte in Zürich kaum Wirkung. Gerade einmal acht Einsätze absolvierte der 31-jährige Franzose in Zürich, nur drei davon in der Startelf.

Jetzt trennt sich der FCZ trotz bis Sommer 2026 gültigen Vertrags wieder vom ehemaligen ManCity-Star. Magere drei Sätze umfasst das knappe Statement des Stadtclubs. Sportliche Bilanzen werden in der Meldung geflissentlich ignoriert.
Canepa kritisiert Ex-Trainer Moniz
Etwas mehr ins Detail geht dafür Klub-Chef Ancillo Canepa im Podcast «Dritte Halbzeit». «Es war sportlich sicher nicht das, was wir erwartet haben», gibt der FCZ-Präsident zu. «Aber vielleicht muss man da auch dem Trainer einen Vorwurf machen.»

Dieser Vorwurf richtet sich an den im Sommer entlassenen Ex-Coach Ricardo Moniz. Der habe zu früh zu intensiv auf den nicht austrainierten Franzosen gesetzt. «Der Trainer hat ihn nach zwei Wochen schon gebracht», kritisiert Canepa.
«Keine glückliche Geschichte beim FCZ»
«Dummerweise hat er gleich einen Assist gemacht. Das hat den Trainer wohl dazu verleitet, Mendy im nächsten Match wieder einzusetzen», so der Klub-Boss. Für diese Einsätze sei der Franzose weder körperlich noch mental bereit gewesen.

Das habe zu Fehlern geführt – und Mendy in Zürich letztlich zum Transfer-Flop gemacht. «Er hat auch sehr schlecht gespielt und auch Gegentore verursacht. Alles in allem war das sicherlich keine glückliche Geschichte, die wir hier beim FC Zürich erlebt haben.»