FCZ gegen GC: Schwaches Derby – bescheidene und ungenügende Noten
Zürich 11.02.2024 - 10:02
Dem FC Zürich gelingt die Derby-Revanche gegen GC. In einem schwachen Spiel sorgt Antonio Marchesano mit einem Penalty-Tor für den Unterschied.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich schlägt GC im Derby knapp mit 1:0.
- Beide Teams können am Samstag nicht wirklich überzeugen.
- Hier kommen die Team-Noten zur Partie im Letzigrund.
Den Fussballfans im Letzigrund bietet sich am Samstagabend magere Kost. Zwar kochen im Derby zwischen dem FC Zürich und GC die Emotionen hoch. Spielerisch ist die Begegnung aber auf einem schwachen Niveau. Marchesano entscheidet die Partie schliesslich mittels Elfmeter.
Hier kommen die Team-Noten zum Spiel.
FC Zürich
Sorry, es ist keine höhere Note möglich, denn das Derby war nicht mal ansatzweise in der Nähe von gut. Das einzig Positive aus der Perspektive des FCZ ist der verwandelte Elfmeter von Marchesano und die drei Punkte. Der Abwärtstrend nach sieben sieglosen Spielen kann damit gestoppt werden.
Es war offensichtlich, dass beide Mannschaften verunsichert waren. Farbe ins Spiel brachten nur die zwei Roten Karten.
In der Hitze des Gefechts greift GCs Abubakar seinem Gegenspieler Krasniqi direkt vor dem Schiri an den Hals – Platzverweis. Ein klassischer Aussetzer, der so nicht passieren darf. Genauso richtig ist die Rote Karte für Zürichs Katic. Er trifft Tim Meyer klar am Knöchel.
Beim FCZ ist Krasniqi ein Aktivposten. Er versucht immer wieder etwas. Die FCZ-Abwehr steht gut und lässt nichts zu. Aber das nur, weil GC brutal harmlos ist. Wobei auch der FCZ keinen Deut gefährlicher ist.
Nach der Pause ist vom Stadtclub – ausser einem Verlegenheits-Distanzschuss vom eingewechselten Oktita – praktisch nichts mehr zu sehen.
Aus FCZ-Sicht interessiert allerdings schon bald niemanden mehr, wie trostlos dieses Spiel war. Denn schlussendlich zählt das Resultat und auch für den Minisieg gibt es drei Punkte. Hinzu kommt, dass Derby-Siege bekanntlich am besten schmecken.
GC
In Halbzeit eins gab es gerade einmal einen Laws-Kopfball als Halbchance für GC – mehr war da nicht zu sehen.
Die Fragen des Abends bleiben: Wieso rastet Abubakar nach einer Viertelstunde aus? Und was hat Tim Meyer, der bis zum Foul einen ansprechenden Auftritt zeigte, bei seinem Einsatz an der Strafraumgrenze geritten? Das Vergehen führte zum Elfmeter und somit auch zur Derby-Niederlage.
Nach der Pause erschien Dijon Kameri für Tim Meyer und auch Oliver Batista Meier wurde eingewechselt. Die Leihgabe von Dynamo Dresden durfte seine Aufwartung im GC-Dress machen. Ansätze sind erkennbar, doch es braucht da noch Zeit und Geduld.
Die Hoppers hatten nach der Pause in einem miesen Derby zwar mehr Spielanteile, doch Spielanteile alleine erzielen kein Tor. Die einzige nennenswerte Chance war ein Schuss von Morandi, welcher am FCZ-Tor vorbeizischte.
Eigentlich hätte dieses schlechte Derby keinen Sieg verdient. Aber wenn man Geschenke anhand von Aussetzern verteilt, darf man sich nicht wundern, wenn man als Verlierer vom Platz muss.