Stadt Zürich

Stadtzürcher Bevölkerung soll über höhere Parkplatzpreise abstimmen

Keystone-SDA Regional
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Zürich 20.11.2024 - 19:24

Die Zürcher Stimmberechtigten könnten bald über die neue Parkkartenverordnung abstimmen, die der Gemeinderat mit 79 zu 34 Stimmen verabschiedet hat.

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Wer als Anwohner in Zürich ein Mini-Elektroauto besitzt, soll in Zukunft viel weniger für Parkkarten zahlen als Besitzerinnen von SUV oder Vans. (Symbolbild) - KEYSTONE/Gaetan Bally

Die Stimmberechtigten könnten bald über die neue Parkkartenverordnung in Zürich befinden. Der Gemeinderat hat diese am Mittwoch mit 79 zu 34 Stimmen verabschiedet. Die SVP kündigte bereits ein Referendum an.

Die SVP versuchte erfolglos, die Schlussabstimmung zu verschieben. Dies weil die Redaktionskommission nach der ersten Lesung zu stark in den Text eingegriffen habe. Der Rat lehnte den Antrag mit 66 zu 34 Stimmen ab.

Kosten basierend auf Gewicht und Antrieb

Bleibt die Parkkartenverordnung so bestehen, müssen Anwohnerinnen und Anwohner die Karte für die Blaue Zone nach dem Gewicht ihres Autos bezahlen. Der Stadtrat hatte eigentlich einen Einheitspreis vorgeschlagen, der höher gewesen wäre als der bisherige.

Neben dem Leergewicht des Autos wird auch dessen Antrieb einen Einfluss auf die Kosten einer Anwohnendenparkkarte haben: So soll sich die Gebühr für Fahrzeuge mit fossilem Antrieb pro Kilogramm bei rund 40 Rappen bewegen, bei einem emissionsfreien Antrieb bei 35 Rappen.

Einführung des «Bieler Modells»

Als wesentliche Neuerung in der Parkkartenverordnung gilt das vom Stadtrat vorgeschlagene sogenannte «Bieler Modell». Dank diesem sollen bestehende private Tiefgaragen besser genutzt werden. Nur wer keinen Platz in einer solchen hat, wird Anspruch auf eine Parkkarte haben.

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