Stadt Zürich

Zürich verlängert Förderprogramm für Gebäudesanierungen

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Zürich,

Der Stadtrat Zürich beantragt Fördergelder für Gebäudesanierungen bis 2040, um den Energieverbrauch zu senken und das Klimaziel Netto-Null zu erreichen.

Blick auf die Limmat und rechts im Bild das Laufkraftwerk Letten. - Stadt Zürich
Blick auf die Limmat und rechts im Bild das Laufkraftwerk Letten. - Stadt Zürich - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Zürich bekannt gibt, besteht das Förderprogramm «Energetische Gebäudesanierungen» seit 2022 und läuft noch bis zur Ausschöpfung der dafür bewilligten Gelder oder spätestens Ende 2025. Es unterstützt Gebäudehüllensanierungen auf Basis einer umfassenden Energieberatung sowie die Sanierung von Fenstern und Fassaden an Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen oder inventarisiert sind.

Damit erhalten Eigentümer einen Anreiz, um energetische Sanierungen früher als geplant, in grösserem Umfang und in besserer Qualität durchzuführen. Vor diesem Hintergrund beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat, das Förderprogramm weiterzuführen.

Für die Fördergelder rechnet der Stadtrat bis 2040 mit jährlichen Ausgaben von bis zu sieben Millionen Franken. Die Umsetzung des Förderprogramms liegt in der Verantwortung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege.

«Diese Förderung ist ein konkreter Beitrag zum Netto-Null-Ziel. So können wir jedes Jahr bis zu 21'000 Tonnen CO2 einsparen», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements.

Sanierungen bei denkmalgeschützten Gebäuden erleichtern

Inventar- und Schutzobjekte machen in der Stadt Zürich rund 17 Prozent aller Gebäude aus und sind für rund 25 Prozent der direkten Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich verantwortlich. Ihre energetische Sanierung ist aufgrund der bautechnischen Gegebenheiten, gestalterischen Anforderungen und möglichen Materialeinschränkungen besonders anspruchsvoll und teurer.

«Mit dieser Förderung will die Stadt Zürich die Hürden und Mehrkosten energetischer Sanierungen von Inventar- und Schutzobjekten für Eigentümerinnen und Eigentümer senken», sagt Hochbauvorsteher André Odermatt. Die energetische Sanierung von Fenstern und Fassaden soll wie bisher gefördert werden.

Neu soll es einen Zusatzbeitrag geben, wenn Fenster nicht vollständig ersetzt, sondern ertüchtigt werden. Bei der Ertüchtigung werden beispielsweise die Rahmen erhalten und die Glasscheiben aufgedoppelt. Das stärkt die Kreislaufwirtschaft.

Auch aus denkmalpflegerischer Sicht ist es wichtig, historisch wertvolle Fenster zu erhalten. Einen weiteren Zusatzbeitrag soll es für die notwendigen denkmalpflegerischen Untersuchungen geben. Für diese Fördermassnahme werden jährlich rund 1,58 Millionen Franken veranschlagt.

Gebäudehüllensanierungen nach GEAK Plus

Rund 65 Prozent der Gebäude in der Stadt Zürich wurden vor 1960 erbaut, 30 Prozent sogar vor 1930. In diesen älteren Gebäuden geht viel Heizwärme verloren. Die Förderung soll einen Anreiz schaffen, damit Liegenschaften umfassend saniert werden.

Dafür eignen sich Gebäudehüllensanierungen nach GEAK Plus, die von der Stadt jedoch nur gefördert werden, wenn keine gleichwertige Förderung durch Bund, Kanton oder Dritte besteht. Für diese Beiträge sind jährlich rund 5,5 Millionen Franken vorgesehen.

Mehr aus Stadt Zürich

Kantonsrat Zürich
4 Interaktionen
Kontrolle
tram
1 Interaktionen
Nach Störung
Stadtzürcher Seeüberquerung
2 Interaktionen
Trotz Hitze
Francesca Albanese
2 Interaktionen
Zürich

Mehr aus Zürich

Messer
168 Interaktionen
Festnahme