Schulanlage Lavater bereit für Tagesschule und Sportunterricht

Mit der neuen Doppelsporthalle und dem Forum Lavater als Verpflegungsort in der umgebauten ehemaligen Turnhalle ist die Schule bereit für den Tagesschulbetrieb.

Wie die Stadt Zürich schreibt, wurden die Bauarbeiten auf der Schulanlage Lavater im Februar 2025 abgeschlossen.
Mit der neuen Doppelsporthalle und dem Forum Lavater als Verpflegungsort in der umgebauten ehemaligen Turnhalle wurde das Angebot für die Schüler erweitert – die Schule ist nun fit für den Tagesschulbetrieb.
Auch die Doppelturnhalle ist nun in Betrieb
Um einen zeitgemässen Tagesschulbetrieb für zwölf Klassen der Sekundarschule zu ermöglichen, wurde die historische Schulanlage Lavater in den letzten zwei Jahren umfassend instandgesetzt und erweitert.
Bereits seit August 2024 findet wieder Unterricht in den frisch instandgesetzten Schulräumen statt.
Dank der Umnutzung und Erweiterung der früheren Turnhalle zum neuen Forum Lavater gibt es für die Schüler seit Anfang 2025 genügend Platz für Verpflegung und Betreuung. Für den Sportunterricht wurde unter dem Pausenplatz eine neue Doppelsporthalle gebaut, die Ende Februar 2025 ihren Betrieb aufgenommen hat.
Der Ausführungskredit für das gesamte Bauvorhaben von insgesamt 57,4 Millionen Franken wird eingehalten.
Zeitzeuge instandgesetzt und zukunftsfähig erweitert
Die Bauarbeiten auf dem begrenzten Grundstück im engen Stadtraum stellten eine grosse planerische und logistische Herausforderung dar, die das Planungsteam mit Neff Neumann Architekten und Güntensperger Baumanagement unter der Leitung des Amts für Hochbauten meisterte.
Das historische Gebäudeensemble bestehend aus Schulhaus und Turnhalle wurde vor über 125 Jahren von Stadtbaumeister Gustav Gull errichtet. Über die Jahre hatten die Sandsteinfassade und das Dach gelitten. Die gebäudetechnischen Anlagen, die Dämmung sowie die Fenster entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen.
Mit der Instandsetzung wurde die Bausubstanz nicht nur denkmalgerecht erneuert, hindernisfrei angepasst und energetisch fit gemacht, sondern es werden auch moderne Konzepte für die Sekundarschule im Clusterunterricht ermöglicht.
Turnhalle nach Umbau flexibel und breit nutzbar
Die Einführung der Tagesschule erfordert zudem zusätzlichen Raum für die Verpflegung und den Aufenthalt der Schüler.
In der ehemaligen Turnhalle ist nach dem Umbau mit statischer Ertüchtigung neu die Mensa mit Regenerierküche untergebracht.
Zahlreiche Räume wie die Bibliothek, der Singsaal, Verpflegungsraum oder Handarbeits- und Musikräume werden flexibel auch für die Betreuung genutzt.
Ausserhalb der Unterrichtszeiten kann die Doppelsporthalle von Sportvereinen und der Pausenhof durch die Quartierbevölkerung genutzt werden.
Massnahmen Klimaschutz und Hitzeminderung
Die Instandsetzung der Schulanlage und der Umbau der ehemaligen Turnhalle erreichen den Minergie-ECO- und der Neubau der Doppelsporthalle den Minergie-P-Standard. Eine neue Erdsonden-Wärmepumpe sowie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach des Schulhauses decken neu den Energiebedarf der Schule zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien ab.
Zur Verbesserung der Raumluftqualität und -temperatur wurde zudem das historische Lüftungssystem der Klassenzimmer reaktiviert. Die Lüftung erfolgt mechanisch über die originalen Lüftungskanäle.
Aufgrund der engen Platzverhältnisse auf dem Grundstück mussten für den Bau der unterirdischen Sporthalle 12 Bäume gefällt werden. Rund um den Pausenhof wurden die Bäume ersetzt und der Baumbestand auf 17 Bäume erhöht.
Zur Hitzeminderung wurden Teile der Aussenflächen mit sickerungsfähigen Belägen und Ruderalflora gestaltet. Zudem dient das Brunnenabwasser der gezielten Bewässerung der Wurzelbereiche.