Schüler gestalten Kunstwerk im Schulhaus Tägelmoos

Nau.ch Lokal
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Winterthur Stadt 10.09.2024 - 15:46

Die Fotografin Thi My Lien Nguyen präsentierte am 5. September 2024 das Kunstprojekt «Our many Voices» in Winterthur, entstanden aus Workshops mit Schülern.

Das alte Schulhaus in Winterthur im Kreis 1.
Das alte Schulhaus in Winterthur im Kreis 1. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Winterthur berichtet, wurde letzten Donnerstag das Kunst-und-Bau-Werk «Our many Voices» der Fotografin Thi My Lien Nguyen im Schulhaus Tägelmoos offiziell eingeweiht. Das Werk ist ein Kunstprojekt, entstanden aus Workshops mit den Schülern des Tägelmoos und unter der Leitung der Künstlerin.

Die Schülerzahlen in Winterthur steigen stark. Die Stadt muss daher bei den Schulhauserweiterungen vermehrt auf Holzmodulbauten zurückgreifen. Diese bieten ein spannendes Experimentierfeld für Kunst-und-Bau und seine Vermittlung.

Förderinstrument für junge Kunstschaffende

Da die Bauten in der Regel deutlich über zehn Jahre im Einsatz stehen, handelt es sich – insbesondere aus Sicht der Schüler und Schülerinnen – um vollwertige Schulhäuser, die in Bezug auf Kunst-und-Bau nicht vernachlässigt werden sollen.

Für die künstlerische Bespielung dieser Modulbauten hat die AG Kunst-und-Bau eine Liste mit Namen von Winterthurer Künstler und Künstlerinnen erstellt. Diese Liste erlaubt es, Direktaufträge zu erteilen und ist auch als Förderinstrument für junge Kunstschaffende in Winterthur angelegt.

Ein solcher Kunst-und-Bau-Direktauftrag ging 2021 an die schweizerisch-vietnamesische Fotografin und freischaffende Künstlerin Thi My Lien Nguyen zur Bespielung des Schulhauses Tägelmoos. Für «Our many Voices» diskutierte und behandelte die Künstlerin in einer Workshop-Reihe zusammen mit den Schülern und Schülerinnen Themen wie die Bedeutung von Heimat, Identität und Zugehörigkeit.

Kurzfilm zeigt das Projekt

Anhand von gemeinsamen Storytelling-Sessions, Collagieren, gegenseitigem Fotografieren und Filmen lernten die 5. und 6. Klässler sich selber und auch ihre Mitschüler und Mitschülerinnen besser kennen und verstehen. Ihre Gedanken und Antworten auf Fragen nach ihren Träumen, Ängsten oder der Zukunft wurden schliesslich in einem sogenannten «Zine» zusammengestellt, magazinartige Tagebücher mit Texten, Grafiken, Collagen, Fotos oder Zeichnungen.

Neben diesem «Zine» entstand ein elfminütiger Kurzfilm, der einen breiteren Einblick in das Projekt gewährt und an der Einweihung des Kunst-und-Bau-Werkes erstmals gezeigt wurde. Angereichert durch Interviews mit und zwischen den Schülern, wiedergibt der Film auch die Sicht Thi My Lien Nguyens als Initiantin und Künstlerin des Projekts.

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