Neues Gesicht für Winterthurs Untere Vogelsangstrasse

Stadt Winterthur
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Winterthur Stadt 06.01.2025 - 09:27

Winterthur plant die Aufwertung der Unteren Vogelsangstrasse mit einem «Pocket-Park», neuer Beleuchtung und mehr Bäumen für einen attraktiven Stadtraum.

Das Gewerbehaus Neumühle Töss in Winterthur.
Das Gewerbehaus Neumühle Töss in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Winterthur mitteilt, soll der rund 160 Meter lange Abschnitt der Unteren Vogelsangstrasse im Bereich des Salzhaus-Gebäudeensembles saniert und aufgewertet werden. So soll ein attraktiver Stadtraum mit Bäumen und angemessener Beleuchtung entstehen.

Die nahe Fernbus-Haltestelle erhält ein Wartedach, einen «Pocket-Park» und ein öffentliches WC. Der Stadtrat hat das Projekt mit Gesamtkosten von rund 3,5 Millionen Franken festgesetzt und die Kosten für die Strassensanierung in Höhe von 2,5 Millionen Franken für gebunden erklärt.

Der Strassenabschnitt der Unteren Vogelsangstrasse entlang des denkmalgeschützten Salz-, Korn- und Lagerhausensembles weist eine besondere stadträumliche Situation auf.

Neugestaltung als Chance

Zwischen dem neu gestalteten Salzhausplatz und dem Hauptast der Unteren Vogelsangstrasse gibt es eine Vielzahl von Gewerbe-, Kultur- und Gastronutzungen sowie ein reges Nachtleben. Zudem dient der Abschnitt als ein Fuss -und Velozugang zum nahen Hauptbahnhof und wird von den Buslinien 4 und 12 befahren.

Der Strassenbelag ist in einem schlechten Zustand und muss erneuert werden. Auch die bestehende hangseitige Stützmauer braucht eine Sanierung. Im gleichen Zusammenhang bietet sich die Chance, durch eine entsprechende Neugestaltung des Strassenraums gute Bedingungen für die Entwicklung dieses städtischen Raumes zu schaffen.

Das Projekt lag erstmals 2019 nach §13 StrG auf, die Auflage des überarbeiteten Projekts nach §16 StrG erfolgte im Frühsommer 2023. Nach Abschluss der Einsprachenbehandlung hat der Stadtrat das Projekt nun festgesetzt.

Ein vielseitiger und sicherer Stadtraum

Das bestehende Verkehrsregime soll im Grundsatz beibehalten werden, wobei eine Fahrgasse von fünf Metern Breite einen störungsfreien Busbetrieb ermöglicht. Die seitlichen Bereiche, abgesetzt durch flache, abgeschrägte Bordsteine, sind als Trottoir und Funktionsfläche vielseitig nutzbar, zum Beispiel für Aussengastronomie.

Auf der östlichen Seite der Gasse wird eine neue Baumreihe gepflanzt, die bestehenden privaten Parkplätze werden aufgehoben. Die wertvolle Pflästerung auf Seite Salzhaus wird erhalten. Die heute teils ungenügende Beleuchtung wird erneuert, was nachts die subjektive Sicherheit verbessern wird.

An der Einmündung zum Hauptast der Unteren Vogelsangstrasse wird der Baumbestand ergänzt und der Ort mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten zum «Pocket-Park» aufgewertet. Ein neues öffentliches WC an der Stirnseite des Gebäudes Lagerhausstrasse 20 dient sowohl dem Nachtleben als auch der bestehenden Fernbushaltestelle. Diese erhält ein Wartedach entlang der Fassade zur Lagerhausstrasse und einen erhöhten Bordstein zum hindernisfreien Einstieg.

Beitrag zu Stadtklima-Zielen

Das Projekt wird einen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Gegenvorschlags zur «Gute-Luft-Initiative» leisten. Insgesamt können rund 330 Quadratmeter bisherige Strassen- und Parkplatzfläche entsiegelt werden und neun zusätzliche Bäume im Strassenraum gepflanzt werden.

Die Mobiliar Genossenschaft unterstützt die Umsetzung dieser Massnahmen im Rahmen ihres Engagements im Bereich Schwammstadt. Nebst der Neugestaltung Untere Vogelsangstrasse finanziert sie in Winterthur auch die Nutzung des Regenwassers vom Dach und Ballspielpark des Schulhauses Altstadt sowie den eigenständig begehbaren Schwammstadt-Rundgang mit insgesamt 350'000 Franken mit.

Projektstart 2026 nach Rekursfrist möglich

Von den Projektkosten von 3,5 Millionen Franken für die Neugestaltung Untere Vogelsangstrasse hat der Stadtrat die Kosten für die Sanierung von Strasse und Stützmauer in Höhe von 2,5 Millionen Franken für gebunden erklärt.

Neue Kosten in Höhe von knapp eine Million Franken entstehen durch die Errichtung des «Pocket-Parks» inklusive der platzähnlichen Trottoirüberfahrt, der Baumreihe, des öffentlichen WCs, des Wartedachs, der neuen Beleuchtung und der zusätzlichen Veloabstellplätze. Die Rekursfrist gegen die Festsetzung beträgt dreissig Tage. Vorbehältlich Rechtsmitteln kann das Projekt im Jahr 2026 umgesetzt werden.

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