Gossau ZH investiert in die Infrastruktur für bessere Lebensqualität
Wetzikon 13.10.2023 - 19:13
Wie die Gemeinde Gossau ZH berichtet, lädt sie am 28. November 2023 zu einem öffentlichen Workshop über Grossprojekte zur Stadtinfrastrukturverbesserung ein.
Der Kindergarten Unterhofen in Gossau-Dorf wurde 1967 erbaut und zuletzt in den 1990er Jahren renoviert.
Während der Sanierung wurden die Warm- und Kaltwasserleitungen sowie die sanitären Anlagen erneuert.
Ein Wärmepumpenboiler ersetzte den alten Boiler von 1992, Waschtröge wurden ausgetauscht und an das Warmwassernetz angeschlossen.
Auch Toiletten, Trennwände, ein Lavabo und Boden- sowie Wandplatten wurden neu erstellt.
Regenabwasserkanal und Bodenaufwertung
Die Gesamtkosten betrugen 56'055,10 Franken, was 1944,90 Franken unter dem bewilligten Kredit lag.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass ein Regenabwasserkanal schwer beschädigt ist und dringend repariert werden muss, um Rückstau und Gewässerschutzprobleme zu verhindern.
Da zudem eine Bodenaufwertung in diesem Bereich geplant ist, welche den Zugang später erschweren und verteuern würde, wurde ein Projekt als Sofortmassnahme ausgelöst.
Der Regenabwasserkanal soll teilweise an Ort und teilweise mit einer neuen Linienführung ersetzt werden. Die geologischen Verhältnisse sind schwierig.
Neugestaltung der Entwässerung im Quartier Galtberg
Der Durchmesser des Kanals wird auf die neuen hydraulischen Berechnungen des in Überarbeitung befindlichen Generellen Entwässerungsplanes ausgelegt.
Der Gemeinderat hat das dringliche Projekt als gebunden und hierfür einen Kredit von 1'048'029,50 Franken (inklusive Mehrwertsteuer) genehmigt.
Im Quartier Galtberg, Gossau-Dorf, muss die Entwässerung grundsätzlich neu organisiert werden.
Heute führen Leitungen mit Sammelcharakter für die Quartiererschliessung quer durch private Grundstücke. Sie sind in ungenügendem Zustand, hydraulisch überlastet und schlecht zugänglich.
Beläge und Randabschlüsse werden saniert
Die Strassenoberflächen sind sanierungsbedürftig.
Es sind drei Etappen vorgesehen: Stockenstrasse (2024), Galtbergstrasse (2025) und Obere Galtbergstrasse (2026 oder eventuell auch 2025).
Neben der Erneuerung der Kanalisation (Einführung Trennsystem) werden die Beläge und Randabschlüsse in der Stocken- und Galtbergstrasse saniert.
Die Obere Galtbergstrasse ist eine Privatstrasse, weshalb die Miteigentümer den Sanierungsumfang bestimmen.
Modernisierung der Infrastruktur
Die öffentliche Beleuchtung wird erneuert und optimiert und dabei auf LED umgerüstet.
Die Wasserversorgungsgenossenschaft Grüt plus Gossau erneuert teilweise die Wasserleitungen und Hydranten.
Die Energie Gossau AG baut ihre Rohranlagen aus und auch die Swisscom sieht kleine Massnahmen vor.
Der Gemeinderat hat das Projekt und hierfür einen Kredit von 1'010'302,60 Franken (inklusive Mehrwertsteuer) für die Strasse und einen Kredit von 1'609'068,50 Franken (inklusive Mehrwertsteuer) für die Kanalisation genehmigt.
Die Felsbergstrasse soll saniert werden
Die Felsbergstrasse, ab der Oelestrasse bis zur Hausnummer 25, Gossau-Dorf, ist in einem sehr schlechten Zustand (herausfallende Randabschlüsse, unzählige Risse und viele Flicke).
Sie soll daher im nächsten Jahr 2024 saniert werden. Die Fundationsschicht der Strasse wird nur lokal bei Bedarf ergänzt und ansonsten beibehalten.
Der Belag und die Randabschlüsse werden erneuert. Die öffentliche Beleuchtung wird inklusive Rohranlage erneuert und optimiert sowie auf LED umgerüstet.
Die Wasserversorgungsgenossenschaft Grüt und Gossau erneuert in einem Teilbereich die Wasserleitungen und einen Hydranten.
Kredit von 726'432 Franken genehmigt
Der Gemeinderat hat das Sanierungsprojekt und hierfür einen Kredit von 726'432 Franken inklusive Mehrwertsteuer genehmigt.
Am 23. November 2022 fasste der Gemeinderat den Grundsatzentscheid, dass der kommunale Verkehrsrichtplan überarbeitet werden soll.
Als Verkehrsplaner wurde die EBP AG, Zürich, beauftragt.
Die Arbeiten erfolgen in drei Phasen
Die Phase eins umfasst die Analyse der Ist-Situation, Prognose, Ziele und Stossrichtungen (Teil eins des Gesamtverkehrskonzepts).
In der Phase zwei werden die verkehrlichen Massnahmen definiert (Teil zwei des Gesamtverkehrskonzepts).
In der Phase drei wird das Gesamtverkehrskonzept in den kommunalen Richtplan Verkehr (kRPV) überführt.
Inzwischen wurde die erste Phase mit der Analyse des Istzustands, der Prognose, den Zielen und Stossrichtungen abgeschlossen.
Öffentlicher Workshop am 28. November 2023
Damit ist die Basis für die nächste Phase gelegt, bei der die gesamtverkehrlichen Massnahmen erarbeitet werden.
Am 28. November 2023 findet am Abend ein zweiter öffentlicher Workshop zu diesem Thema statt.
Die Bevölkerung wird eingeladen, aktiv am Prozess mitzuwirken. Ein Flyer zum Anlass wird noch verteilt.