In Wila lohnt es sich, in Solarenergie zu investieren

Nau.ch Lokal
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Region Wald 05.07.2022 - 06:08

Wie die Gemeinde Wila informiert, kann bereits nach etwa 15 Jahren aus der eigenen Stromproduktion Geld verdient werden.

Photovoltaik
Eine Photovoltaik-Anlage auf einem Dach. (Symbolbild) - dpa

Um die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage einschätzen zu können, ist ein Vergleichswert sinnvoll: In einem eher neueren Einfamilienhaus mit vier Personen beträgt der Stromverbrauch etwa 4500 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Beim Strompreis von angenommenen 20 Rappen pro Kilowattstunde ergibt sich eine Stromrechnung von gut 900 Franken, was über 25 Jahre, die Lebensdauer einer PV-Anlage, 22'500 Franken ausmacht.

Gemäss einer Umfrage der ElCom bei Stromversorgungsunternehmen könnte sich die Preisentwicklung in Folge der geopolitischen Situation im Jahr 2023 mit der Erhöhung auf 25 Rappen pro Kilowattstunde auswirken. Die Stromrechnung würde damit auf 28'000 Franken steigen.

Die Kosten für eine geeignete PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit der Leistung um 8 Kilowatt-Peak und der jährlichen Stromproduktion von rund 8000 Kilowattstunde belaufen sich beispielsweise auf rund 20'000 Franken. Der Förderbeitrag des Bundes von gut 3000 Franken reduziert die Nettoinvestitionen auf circa 17'000 Franken. Ferner gilt im Kanton Zürich eine PV-Anlage als abziehbare Investition bei der Steuerberechnung.

Schon nach rund 15 Jahren Profit

Wie schnell die Investition tatsächlich amortisiert werden kann, ist abhängig von den unterschiedlichen Einspeisetarifen, welche die örtlichen Stromversorger den privaten Produzenten für den Strom zahlen, den dieser ins Netz einspeist. Zudem beeinflusst der Eigenverbrauch die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Wer selbst Strom produziert, kann diesen zeitgleich im eigenen Haus nutzen und so den Strombezug aus dem Netz reduzieren. Das hat zur Folge, dass die Stromrechnung kleiner wird und sich die Anlage wirtschaftlicher betreiben lässt.

Ein Haushalt nutzt im Durchschnitt 15 Prozent des eigenen Stroms selbst. Durch Optimierungen ist ein doppelter Eigenverbrauchsanteil erreichbar. So können beispielsweise Geschirrspüler und Waschmaschine dann eingeschaltet werden, wenn die Anlage Strom erzeugt. Auch ein Elektromobil, das während der Solarstromproduktion lädt, kann den Eigenverbrauch steigern. Ebenso lässt sich eine allfällige Wärmepumpe über die Steuerung automatisch am Tag in Betrieb setzen.

So ist es möglich, dass eine PV-Anlage nach rund 15 Jahren amortisiert ist, gleichzeitig unabhängiger von Energieimporten macht und einen Beitrag an den Klimaschutz leistet.

Eine weitere Option zu Steigerung des Eigenverbrauchs (bis 60 Prozent) bietet die Zwischenspeicherung in einer Batterie. Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung.

Links zu weiteren Informationen

Einen Überblick über Investitions- und Betriebskosten einer geeigneten PV-Anlage kann die Energieberatung Region Winterthur ermöglichen. Sie bietet den Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung.

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