UHC Uster unterliegt Malans trotz später Aufholjagd
Der UHC Uster gerät früh unter Druck und liegt 0:2 zurück. Nach Toren von Klöti und einem Eigentor kämpft Uster, kommt aber nicht über 2:4 hinaus.
Wie der UHC Uster mitteilt, gerieten die Ustermer in der Maienfelder Sporthalle Lust vom Anpfiff an unter Druck. Aggressives Forechecking und schnelles Direktpassspiel der Bündner machten den Gästen zu schaffen.
Von den beiden Torhütern auf dem Spielfeld hatte die ersten zehn Minuten eigentlich nur Nicola Brütsch Arbeit zu verrichten, wobei es nach dieser Zeitspanne bereits 2:0 für die Alligatoren stand. Insbesondere das erste Gegentor war ein Geschenk der Ustermer Hintermannschaft in Form gleich zweier fahrlässiger Ballverluste vor dem eigenen Gehäuse innert zehn Sekunden.
Beim ersten Mal verweigerte Malans-Captain Dan Hartmann noch die Annahme des Präsents und setzte den Ball nebens Gehäuse, doch im zweiten Fall zeigte Mauro Hartmann dann weniger Skrupel und nutzte die Zürcher Oberländer Unzulänglichkeit zum Führungstreffer für das Heimteam.
Knapp vor Ablauf der zehnten Minute setzte dann der aus einer längeren Verletzungspause zurückgekehrte Valentin Schubiger den Ball mit einem Onetimer zum 2:0 in die Maschen.
Uster verkürzt Rückstand nach hitziger Phase
Die folgende Powerplaygelegenheit für die Ustermer nach einem unnötigen Crosscheck des Bündners Mauro Hartmann in den Rücken Timon Andereggs, nachdem der Ball bereits über die Bande geflogen war, brachte genau eine wirkliche Torchance
Die Partie wurde mit fortnehmender Dauer aus Sicht der Referees emotional etwas gar hitzig und mit teils übertriebenem körperlichen Einsatz geführt, sodass sich Janick Bühler gezwungen sah, die beiden Captains Tobias Ledergerber und Dan Hartmann zu einem kurzen «Entspannungs-Smalltalk» − mit vorweggenommen relativ kurzzeitiger Wirkung − zu laden.
Dass die Zürcher Oberländer dann nur mit einem Tor Rückstand in die erste Pause gingen, verdankten sie Yves Klöti, der in der 15. Minute den ihm gebotenen freien Platz nutzte, mit dem Ball übers ganze Spielfeld lief und souverän zum 1:2-Anschlusstreffer vollstreckte.
Malanser Doppelschlag sorgt für klare Führung
Das Mitteldrittel bot einiges an Spektakel. Die Ustermer konnten noch für anderthalb Minuten in Überzahl antreten, nachdem Andrin Möckli kurz vor der Pause wegen Heben von Jean-Luc Klötis Stock auf die Strafbank geschickt worden war.
Wie es geht, demonstrierten die Malanser kurz darauf, nachdem Goalie Brütsch wegen eines zu starken Remplers gegen den Bündner Volkart zwei Strafminuten kassiert hatte: Das Heimteam benötigte ganze 28 Sekunden, um in Person Dan Hartmanns auf 3:1 zu stellen, und nach nur 86 weiteren Sekunden machte Andrin Möckli den Doppelschlag perfekt.
Ein schlauer Pass Pfisters ermöglichte den Zürcher Oberländern einen 2:1-Überzahlkonter durch Filip Karlsson und Koskinen, wobei erstgenannter selber zum 2:4 abschloss.
Uster scheitert knapp am späten Ausgleich
In der ersten Hälfte des Schlussdrittels hatten beide Teams Gelegenheiten, ihre Trefferquote weiter zu verbessern. Es dauerte allerdings bis zur 53. Minute, bis den Zürcher Oberländern das erneute Anschlusstor gelang.
Gütige Mithilfe leistete der Bündner Volkart, von dessen Fuss ein Querpass Ted Nivestams Richtung Daniels Jānis Anis ins eigene Tor prallte. Usters Bemühungen um den Ausgleichstreffer wurden dann vorerst durch eine Zweiminutenstrafe gegen Ledergerber wegen Spielverzögerung unterbunden, nachdem er im Nachgang eines Pfiffs gegen sich dem Ball noch einen leichten Kick versetzt hatte.
Das Heimteam nutzte zwar das Powerplay nicht, doch hatten die Ustermer nach Ablauf der Strafe nur noch drei Minuten Zeit, um sich in die Verlängerung zu retten. Unter anderem dadurch erschwert, dass das längere Ausbleiben eines Spielunterbruchs erst 26 Sekunden vor der Schlusssirene ein Time-out möglich machte, blieb dieses Unterfangen letztlich erfolglos.
