Stadel veröffentlicht den Jahresbericht der Wasserversorgung

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Dielsdorf 01.02.2023 - 15:47

Wie die Gemeinde Stadel mitteilt, entspricht die Trinkwasserqualität der TBDV und der Gesetzgebung und es wurde das ganze Jahr genügend Trinkwasser geliefert.

Die Gemeindeverwaltung Stadel. - Bezirk Dielsdorf
Die Gemeindeverwaltung Stadel. - Bezirk Dielsdorf - Nau.ch / Simone Imhof

Die Wasserversorgung konnte während des ganzen Jahres genügend einwandfreies Trinkwasser unter genügendem Druck liefern.

Es war ein heisser Sommer mit wenig Niederschlag.

Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, mit dem Trinkwasser vernünftig umzugehen. Die Trinkwasserqualität entspricht der TBDV und der Gesetzgebung.

Die Wasserversorgung Stadel ist interessiert an einer guten Qualität des Grundwassers und nimmt deshalb auch an der NAQUA (Nationale Grundwasserbeobachtung -BFU) teil.

Reservoir Gibisnüd und Sanierungsprojekte

Die grosse Front mit den Glasbausteinen im Reservoir Gibisnüd wurde zugemauert, um die direkte Sonneneinstrahlung im Rohrkeller zu verhindern und die Einbruchsmöglichkeit zu vermindern.

Die Fassade wurde gestrichen. Die Rückschlagklappe wurde gewechselt.

Die Wasserleitungen in der Hafnergasse und der Querung Bachserstrasse wurden komplett ersetzt, circa 130 Meter.

Für den Werterhalt müsste die Gemeinde Stadel 720 Meter ersetzen, dies sind zwei Prozent des Leitungsnetzes. Dies wurde nicht erreicht.

Leckortung und Hydranten Kontrollen

Die Leckortung wird durch die Firma vonRoll hydro sichergestellt.

Die rund 60 Logger nehmen das Geräusch des Wasserflusses auf und senden die Tagesauswertung jeweils am Morgen ab damit das System mögliche Lecks erkennt.

Hydranten und Schieber werden neu durch die Wasserversorgung selber kontrolliert.

Von den 209 Hydranten wurde die Hälfte kontrolliert (Vorgabe GVZ) und anschliessend durch die Firma Hinni revidiert, die andere Hälfte wurde durch das Werk gespült.

Wasserzähler und Quellen

Rund 90 Wasserzähler, bis und mit Jahrgang 2008 wurden durch die Firma Sascha Vogel GmbH ausgewechselt. Auch im Jahr 2023 werden Zähler ausgetauscht.

Nach Richtlinien des SVGW sollte man alle 12 bis 15 Jahre die Zähler auswechseln. Die Messgenauigkeit ist für die Wasser- und Abwasserrechnung entscheidend.

Sämtliche Quellen, Stollen und Brunnenstuben wurden zweimal gereinigt.

Im Quellgebiet Schwarzrüti wurden die Absetzbecken mit Deckel ergänzt, damit keine offenen Wasserflächen mehr vorhanden sind.

Quellschutzzonen wurden überarbeitet

Die Quellschutzzonen wurden 2020 und 2021 überarbeitet.

Im März wurden diverse Quellen durch die Firma Wagasan gespült und mit der Kamera befahren. Dies wurde im Auftrag des AWEL gemacht, wegen der genauen Standorte der Quellen (S1).

Die Standorte waren alle identisch mit den bisherigen Plänen. Die Pläne wurden wieder neu am AWEL eingereicht.

Die Quellen sind für Stadel sehr wichtig, da sie auch in ferner Zukunft erhalten bleiben müssen.

Brunnen und Wasserzusammensetzung

Die Laufbrunnen wurden in regelmässigen Abständen gereinigt. Der Brunnen beim Ursi’s Blumenstall wurde saniert.

Um den Werterhalt aller Laufbrunnen (18 Stück) zu gewährleisten, empfiehlt die Wasserversorgung, jeweils jedes Jahr einen Brunnen zu restaurieren.

Im Schnitt werden 80 Prozent Quell- und 20 Prozent Grundwasser produziert. Der SVGW gibt die Vorgabe von unter 14 Prozent Verlust.

Der Sommer 2022 war sehr trocken, deshalb wurde sehr viel Wasser verkauft und aber auch weniger Quellwasser produziert. Dennoch war die Quellschüttungen gut.

Rohrkeller des Reservoirs Buchen sanierungsbedürftig

Die Wasserversorgung Stadel ist auf einem guten Weg. Die Probleme werden erkannt und es werden Gelder gesprochen für den Werterhalt der Wasserversorgung.

Der Rohrkeller des Reservoir Buchen muss dringend saniert werden. Die Druckdeckel sind in einem sehr schlechten Zustand und werden deshalb im Jahr 2023 saniert.

Das Quellwasserpumpwerk (Baujahr 1913) entspricht keinesfalls mehr den Anforderungen an einen Lebensmittelbetrieb und muss daher ersetzt werden. Geplant ist dies im Jahr 2026.

Die Wasserversorgung Stadel verfügt über kein zweites Standbein. Im Havariefall kann es zu Wasserknappheit führen. Die Verbindung mit Neerach wird im 2023 gebaut.

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