Dielsdorf erteilt Projektauftrag für die frühe Förderung
Dielsdorf 11.07.2024 - 14:47
Wie die Gemeinde Dielsdorf schreibt, möchte sie mit einem neuen Konzept der fehlenden Entwicklung und Förderung von kleinen Kindern entgegenwirken.
Eine wirkungsvolle Politik der frühen Kindheit kümmert sich um bedarfsgerechte und qualitativ gute Angebote und Massnahmen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.
Es fokussiert auf Kinder von null bis vier Jahren. Die Bevölkerungsstruktur in Dielsdorf sowie die Gesellschaft verändert sich.
Dies zeigt sich häufig auch negativ bei der fehlenden Entwicklung und Förderung von kleinen Kindern. Die Auswirkungen zeigen sich häufig bis ins Erwachsenenalter.
Netzwerke für Familien müssen geschaffen werden
Zum einen spürt das die Primarschule in ihrer täglichen Arbeit, aber auch die Abteilung Soziales.
Die Anträge für kostenintensive ausserfamiliäre Betreuungen nehmen klar zu, da etliche Eltern nicht mehr in der Lage sind, die frühe Förderung und Entwicklung angemessen sicherzustellen.
Dies gilt es zu erkennen und zu nutzen, um Netzwerke für Familien zu schaffen.
Nur wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, entstehen Lebensräume, in denen sich Kinder bestmöglich entwickeln können. Davon profitiert sowohl die politische wie auch die Primarschulgemeinde.
Vorteile einer frühen Förderung
Die Regelangebote auf der Kindergarten- und Schulstufe werden entlastet und die Kosten für spätere Massnahmen eingespart.
Die Integration von Kindern aus Migrations- und Flüchtlingsfamilien wird frühzeitig gefördert und die frühzeitige Zusammenarbeit mit den Eltern stärkt die Familie als Lernort.
Davon profitieren die Kinder auf ihrem gesamten Bildungsweg. Weiterhin wird die Ungleichheit der Bildungschancen verringert und die Chancengerechtigkeit verbessert.
Projektauftrag wurde erteilt
Der Gemeinderat erteilte nun den Projektauftrag, ein Konzept für die frühe Förderung zu erstellen, um mögliche sinnvolle Massnahmen zu eruieren.
Die Bewertung dieser Massnahmen und mögliche Angebote, daraus erwachsende Kosten und deren Finanzierung können aufgrund des Konzepts und deren Situationsanalyse vorgenommen werden.
Was dann konkret umgesetzt werden soll, wird dann in einem nächsten Schritt entschieden.
Arbeitsgruppe begleitet die Konzepterarbeitung
Ziel soll zum einen die Unterstützung beziehungsweise Befähigung der betroffenen Kinder und zum anderen die Entlastung der Strukturen der politischen und der Primarschulgemeinde sein, in gesellschaftlicher und mittelfristig letztlich auch in finanzieller Hinsicht.
Die Konzepterarbeitung wird durch eine Arbeitsgruppe begleitet.
Neben der politischen Gemeinde sind auch die Primarschulpflege und das kantonale Amt für Jugend und Berufsberatung vertreten.