Eglisau startet Fernwärmeversorgung

Ab Mitte September 2025 fliesst die erste Wärme aus der Heizzentrale Bauelenzelg – ein Meilenstein für den Wärmeverbund Eglisau.

Wie die Gemeinde Eglisau mitteilt, entstand mit diversen Bauetappen in den letzten Wochen und Monaten Schritt für Schritt das Leitungsnetz zu den Liegenschaften, die am Wärmeverbund angeschlossen werden. Gräben wurden erstellt, Rohre verlegt, es wurde geschweisst und gespült.
Nun werden die erbauten Teilstücke zu einem Leitungsnetz verbunden. Ab Mitte September wird das Leitungsnetz mit Wasser gefüllt und die erste Wärme fliesst ab der Heizzentrale Bauelenzelg. Ein grosser Meilenstein für den Wärmeverbund Eglisau.
Eine Wärmepumpe liefert seit April 2025 Kälte für ein grosses Gebäude an der Signalstrasse. Die mobile Pellet-Heizung versorgt zugleich schon Liegenschaften mit Wärme (Warmwasser) in der Bauelenzelgstrasse. Für die Heizperiode, die schon im September 2025 beginnt, wird die Wärmepumpe zusammen mit der Pellet-Heizung Wärme produzieren.
Ab der Heizzentrale werden dann die Quartiere Chrüzackerstrasse, Steig, Eigenackerstrasse und Salomon-Landolt-Weg mit Fernwärme versorgt. Bei hohem Wärmebedarf an kalten Tagen und als Absicherung bei Störungen, kann zusätzlich eine Ölheizung zum Einsatz kommen. Während der Bauphase der Heizzentrale bleibt die mobile Pellet-Heizung im Einsatz.
Baustart Heizzentrale Herbst 2025
Die Bauaufträge sind vergeben. Der Baustart kann nun definitiv beginnen. Die Heizzentrale wird eine Kombination aus verschiedenen Technologien sein, die sinnvoll miteinander verbunden werden.
Kern der Heizzentrale ist eine Holzschnitzelheizung mit einem grossen Holzschnitzellager. Dafür wird Restholz aus den umliegenden Wäldern eingesetzt. Zusätzlich kommt ein thermischer Speicher (Wasser) zum Einsatz.
Die Wärmepumpe bleibt weiterhin bestehen, da diese im Sommer hauptsächlich Kälte produziert und zugleich die entstehende Abwärme ins Fernwärmenetz abgibt.
Zur Versorgungssicherheit, bei einer möglichen Störung, kann weiterhin eine Ölheizung eingesetzt werden. So kann der Wärmeverbund aus verschiedenen Energiequellen jederzeit Wärme liefern.