Zürichsee-Badi: 250 Parkplätze müssen weg – Ruderer sauer
Zürich 09.07.2024 - 08:57
Die Stadt Zürich will das Areal an der Badi Mythenquai umgestalten. Der Parkplatz weicht einem Park. Die Pläne kommen bei den Ruderclubs gar nicht gut an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Zürich will das Areal am Strandbad Mythenquai umgestalten.
- 250 Parkplätze sollen einem 20'000 Quadratmeter grossen Park weichen.
- Bei den Ruderclubs kommen die Neuerungen gar nicht gut an – sie befürchten Konflikte.
Die Pläne zur Umgestaltung an der Badi Mythenquai am Zürichsee kommen bei den Ruderern gar nicht gut an. Sie müssen künftig nicht nur auf Parkplätze für ihre Autos verzichten. Auch befürchten sie Schäden an ihrer Infrastruktur und an ihrem Material.
Denn: Die Stadt Zürich will ihre Grundstücke am See für alle zugänglich machen, berichtet die «NZZ». Ein grosser, grüner Park soll entstehen. Bisher haben nur die Ruderclubs Zugang zum Uferstreifen.
Verschwinden soll dafür der grosse Parkplatz für 250 Autos. Nur sieben Behinderten-Stellplätze bleiben erhalten.
Ruderclubs fordern 80 Parkplätze und bekommen nicht mal die Hälfte
Direkt betroffen sind die zehn Zürcher Ruderclubs. Sie verlieren ebenfalls ihre Parkplätze.
Gefordert hatten sie, dass pro Club acht Stellplätze für Autos erhalten bleiben sollen. Die Stadt sieht nun jedoch nur je einen Stellplatz für das Teamfahrzeug sowie insgesamt 15 Besucherparkplätze vor.
Doch für noch mehr Unmut sorgt der Plan, die Flächen zwischen den Bootshäusern ebenfalls für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Die Ruderer befürchten Schäden am Material sowie Konflikte, wenn sie ihre Ruderboote ins Wasser lassen.
Sukkulenten-Sammlung wird Bestandteil des neuen Parks
Der neue Park, den die Stadt am Mythenquai schaffen will, soll 20'000 Quadratmeter gross werden. Die Sukkulenten-Sammlung soll in den neuen Park integriert werden.
Sowieso muss die Sammlung laut «NZZ» saniert werden. Die Neugestaltung des Areals ist damit nun Bestandteil der Erhaltung der «weltweit bedeutendsten Spezialsammlung sukkulenter Pflanzen».
Bis 2036 soll die Umgestaltung realisiert werden. Dafür soll etwa auch die Busanbindung verbessert werden, um die wegfallenden Parkplätze auszugleichen.