Zürcher Regierungsrat will von Grundstückgewinnsteuer profitieren

Der Kanton Zürich kämpft mit Finanzproblemen und fordert einen Teil der Grundstückgewinnsteuer.

Der Kanton Zürich kann seine Investitionen nicht mehr selber finanzieren. Der Regierungsrat hat am Dienstag darum erneut betont, einen Teil der Grundstückgewinnsteuer erhalten zu wollen.
Die Erträge aus der Grundstückgewinnsteuer hätten sich seit 2008 verdreifacht, heisst es im Gemeinde- und Wirksamkeitsbericht 2025 der Direktion der Justiz und des Innern. Schon bei der Vorstellung des Budgets 2025 hatte Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) angedeutet, dass der Kanton einen Teil davon für sich haben will.
Zurückgestellte Projekte wegen ungenügender Eigenfinanzierung
Nun steht dies für den Regierungsrat im Vordergrund, weil zuletzt Projekte wegen ungenügender Eigenfinanzierung zurückgestellt werden mussten. Neben Zug ist Zürich der einzige Kanton, in dem die Grundstückgewinnsteuer komplett bei den Gemeinden bleibt.
Der Kanton erstellt den Gemeinde- und Wirksamkeitsbericht alle vier Jahre. Er befasst sich mit dem Finanzausgleich und der Aufgabenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden. Der Regierungsrat gab auch bekannt, den 2012 in Kraft getretenen Finanzausgleich zu überprüfen.