Winterthur ZH: Hündeler verlieren ihre Hundewiese
Winterthur Stadt 19.11.2024 - 10:44
Die Hundewiese beim Eulachpark in Winterthur ZH wird abgeschafft. Linda Ebnöther, Betreiberin einer Hundeschule, wurde der Mietvertrag bereits gekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die eingezäunte Hundewiese beim Eulachpark wurde der Mietvertrag gekündigt.
- Dadurch soll Platz für ein neues Projekt geschaffen werden.
- Eine Ausweichfläche für die Hunde ist bisher nicht gefunden.
Hundebesitzende in Winterthur ZH stehen vor schwierigen Zeiten, denn die geliebte Hundewiese beim Eulachpark wird abgeschafft. Die Terresta verwaltet das Gelände für die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) und hat den Mietvertrag gekündigt.
Linda Ebnöther, Betreiberin der Hundeschule «Hand für Pfote», mietete die Wiese seit 2022 und bot dort Welpenkurse und Hundetrainings an. Darüber hinaus vermietete sie das Gelände auch an andere Hundefreunde. Ihre Stammkunden sind derzeit etwa 250 Hundehaltende, die nun mit der Schliessung konfrontiert werden.
Geplante Veränderungen im Eulachpark
Auf dem Areal der ehemaligen Firma Hexis plant die SKKG das Projekt «Campo». Das soll zum Hauptsitz der Stiftung und der Terresta werden.
Alain Gloor, Co-Projektleiter, hat gegenüber dem «Landbote» bestätigt, dass die SKKG das Areal bereits jetzt nutzen möchte. Die Hundewiese würde diesen Plänen im Weg stehen.
Ebnöther war davon ausgegangen, dass sie mindestens drei weitere Jahre auf der Wiese verbleiben kann. Die Suche nach einem Ausweichgelände stellt sich als schwierig heraus. Laut Ebnöther ist es nahezu unmöglich, eine adäquate Fläche für Hundetrainings zu finden.
Suche nach Alternativen
Eine mögliche Lösung sagt Ebnöther könnte ein mobiler Zaun sein, doch dies käme nur «für die Welpenstunde infrage». Gruppentrainings oder freies Bewegen der Hunde sind so nicht möglich.
Ein zusätzliches Dilemma ist laut dem «Landbote» der verpflichtende Hundeschulbesuch im Kanton Zürich ab nächstem Jahr.
Mit dem Verlust der umzäunten Hundewiese werden demnach sowohl Ebnöther als auch die Hundebesitzenden der Region mit erheblichen Problemen konfrontiert.