Stadt Zürich

Stahlbau-Branchenverband schaltet sich in Zoo-Voliere-Streit ein

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Im Konflikt um die neue Pantanal-Voliere im Zoo Zürich schaltet sich nun der Stahlbau-Branchenverband ein: Er will die beiden Parteien an einen Tisch bringen, um «Schaden von beiden Seiten abzuwenden und eine tragfähige Lösung zu finden.»

Zoo Zürich
So soll die Pantanal Voliere im Zoo Zürich einmal aussehen. Aktuell schwelt ein Streit mit der beteiligten Stahlbaufirma. - Zoo Zürich

Der Branchenverband Stahlbau Zentrum Schweiz (SZS) verfolgt die Eskalation rund um das Stahlbauprojekt Pantanal im Zoo Zürich «mit grosser Sorge», wie er am Dienstag mitteilte. Die die Situation sei festgefahren.

Nun findet der Branchenverband: Die beiden beteiligten Parteien sollten an einen «runden Tisch». Ziel sei es, gemeinsame Wege aufzuzeigen, wie das Projekt «in Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden, Auftraggeber und Öffentlichkeit» weitergeführt werden könne.

Der Zoo Zürich teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, dass er sich zurzeit noch in laufenden Gesprächen mit der bisherigen Stahlbaufirma befinde und deshalb keine Stellung zum angebotenen runden Tisch des Branchenverbandes nehmen könne.

Die Stahlbaufirma sei «sehr offen für zielführende Gespräche», sagte ein Sprecher auf Anfrage. Die Firma sei schon immer bereit gewesen für «faktenbasierte Verhandlungen».

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Vor einer Woche hatte der Zoo Zürich informiert, dass der Bau der Pantanal-Voliere länger dauern werde, als geplant. Die Eröffnung war ursprünglich auf 2028 angesetzt. Nun aber beendete der Zoo die Zusammenarbeit mit der beteiligten Stahlbaufirma, wie er schrieb. Die Firma habe die gewünschten Anforderungen sowohl technisch als auch terminlich und finanziell nicht erreicht. Wann die Voliere eröffnet werden kann, ist unklar.

Die Voliere entsteht auf einer Fläche von 11'000 Quadratmetern und erfordert laut dem Zoo zehn Stahlbögen, die ein 1400 Tonnen schweres Gitternetz tragen und bis zu 35 Meter in die Höhe ragen.

In einer Stellungnahme hielt die Firma fest, dass das Stahlbauprojekt Pantanal in der Umsetzung eine um ein Vielfaches höhere geometrische und systemische Komplexität aufweise, als in der Ausschreibung und im Leistungsverzeichnis beschrieben wurde. Im Projektverlauf entwickelte sich das Bauwerk in zentralen Aspekten weit über den ursprünglich definierten Rahmen hinaus.

Trotzdem hielt die Firma fest, sie sei sowohl technisch als auch organisatorisch in der Lage ist, ein Projekt der Komplexität von Pantanal erfolgreich umzusetzen. Die zentralen Herausforderungen des Projekts seien lösbar.

Und: Sie sei weiterhin gesprächsbereit. Die Rede ist von 70 Arbeitsplätzen, die bei der Stahlbaufirma auf dem Spiel stehen.

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