Stadtzürcher Stimmberechtigte können über Airbnb-Regeln entscheiden

Die Stadt Zürich könnte bald die Vermietung von Airbnbs und Business Apartments einschränken.

Die Stadtzürcher Stimmberechtigten können bald darüber abstimmen, ob sie Airbnbs und Business Apartements einschränken wollen: Die Volksinitiative «Wohnraum schützen – Airbnbs und Business Apartements regulieren» von SP, AL und Grünen ist zustande gekommen.
Gemäss Angaben der Stadt vom Mittwoch hat das Komitee mehr als die nötigen 3000 gültigen Unterschriften eingereicht. Als Nächstes wird sich der Stadtrat mit der Initiative beschäftigen, anschliessend der Gemeinderat.
Das letzte Wort werden die Stimmberechtigten haben. Kern der Initiative ist eine Regelung, die es verbietet, Wohnraum an mehr als 90 Tagen pro Jahr kurzzeitig zu vermieten. Laut den Initianten werden in Zürich schätzungsweise 7000 Wohnungen kurzzeitig vermietet.
Airbnb verschärft Wohnungsknappheit
Allein auf Airbnb sollen über 2500 Wohnungen angeboten werden. Hinzu kommen rund 4700 Business Apartments von kommerziellen Anbietern. Dadurch werde die Wohnungsnot verschärft.
Diese Initiative ist nicht der erste Versuch, Airbnb und Business Apartments einzuschränken. Bereits 2021 wurde eine entsprechende Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) beschlossen.
In Kraft treten konnten die Bestimmungen nicht, weil mehrere Anbieter von Business Apartments vor Gericht dagegen klagten. In der Schweiz kennen bereits mehrere Kantone wie Genf, Tessin, Waadt sowie die Stadt Luzern solche Beschränkungen. Auch die Stadt Bern erliess strengere Regeln.