Stadt Zürich benennt Orte nach Frauen

Zürich ehrt zwei Frauen: Ein Platz in Altstetten trägt künftig Rosa Luxemburgs Namen, ein Wegabschnitt in Schwamendingen jenen von Charlotte Germann-Jahn.

Das Wichtigste in Kürze
- Rosa Luxemburg und Charlotte Germann-Jahn wird in Zürich eine besondere Ehre zuteil.
- So wird ein Platz auf dem Letzibach-Areal nach Rosa Luxemburg benannt.
- Ein Wegabschnitt in Schwamendingen wird zum Charlotte-Jahn-Weg.
Die Stadt Zürich benennt auf dem Letzibach-Areal im Kreis 9 einen Platz nach der bekannten Aktivistin Rosa Luxemburg. Dies hat der Stadtrat beschlossen.
Wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt, wird der Platz mit Bäumen und Sitzgelegenheiten ausgestaltet. Die grosszügige Fläche entstand durch den Neubau eines zurückversetzten Hochhauses.
Mitbegründerin der deutschen KPD
Rosa Luxemburg war eine prägende Gestalt der internationalen Arbeiterbewegung und Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands, kurz KPD. Sie lebte von 1890 bis 1898 in Zürich, wo sie an der Universität Nationalökonomie, Philosophie, Geschichte und Mathematik studierte.
Der Impuls für die Umbenennung kam durch ein Postulat im Gemeinderat. Dieses wollte ursprünglich einen anderen kleinen Park nach Luxemburg benennen. Gemäss der Mitteilung wäre dieser dafür jedoch ungeeignet gewesen.
Würdigung von Charlotte Germann-Jahn in Schwamendingen
Neben dem Rosa-Luxemburg-Platz gibt der Stadtrat auch einem Wegabschnitt in Schwamendingen einen neuen Namen.

Der Charlotte-Jahn-Weg entsteht nahe dem neuen Ueberlandpark. Damit wird die bedeutende Bildhauerin Charlotte Germann-Jahn geehrt, die das Quartier über Jahrzehnte kulturell prägte.
Germann-Jahn ist besonders durch das Henry-Dunant-Denkmal in Heiden international bekannt geworden.
In Zürich gestaltete sie öffentliche Werke, darunter den Brunnen auf dem St. Peterhofstatt sowie den Sämann beim Strickhof.