Stadt Zürich

Zürcher Forschungsteam macht Genschere für Immunsystem unsichtbar

Keystone-SDA
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Zürich,

Zürcher Forschende entwickeln einen Tarnumhang für die Genschere, revolutionieren damit die Suche nach Krebstherapien.

DNA
DNA-Stränge unter dem Mikroskop. (Symbolbild) - pixabay

Zürcher Forschende haben einen Tarnumhang für die Genschere entwickelt. Damit kann die Genschere vom Immunsystem unentdeckt Gene ausschalten.

Das vereinfache die Suche nach Krebstherapien, teilte die ETH Zürich am Donnerstag mit. Mit der Crispr/Cas9-Genschere können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Tumorzellen herstellen, bei denen jeweils ein anderes Gen deaktiviert ist.

Diese Zellen werden dann in Mäuse transplantiert, um herauszufinden, welche Gene das Wachstum und die Ausbreitung von Krebs beeinflussen. So suchen die Forschenden nach neuen Behandlungsmöglichkeiten für Krebs.

Immunsystem erkennt Bestandteile der Genschere als fremd

Das Problem: Bestandteile der Genschere werden vom Immunsystem der Mäuse als fremd erkannt und angegriffen. Wie ein Forschungsteam um Nicola Aceto von der ETH Zürich in einer neuen Studie im Fachblatt «Cell» zeigte, verzerrt dies die Resultate.

Um das Problem zu lösen, haben die Forscherinnen und Forscher nun eine Art Tarnkappe entwickelt, die die Genschere für das Immunsystem unsichtbar macht.

Die Tarnkappe funktioniert, indem sie die Komponenten der Genschere so verändert, dass sie dem Immunsystem nicht mehr als fremd erscheinen. In ersten Tests entdeckten die Forschenden damit Faktoren, die in Mäusen die Entstehung von Metastasen fördern.

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