Stadt Zürich

René Benko: Büro in Zürich kann jetzt gemietet werden

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Zürich,

Pleitier René Benko hatte auch Büros in Zürich. Diese werden jetzt neu vermietet und mit Repräsentativität sowie Exklusivität beworben.

rené Benko
Die Büros von René Benko in Zürich werden neu vermietet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Büros, die René Benko in Zürich genutzt hatte, werden neu vermietet.
  • Sie sind sehr luxuriös, haben Marmorböden und eine atemberaubende Aussicht auf den See.
  • Der Unternehmer wurde eben angeklagt, ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Sich einmal fühlen wie ein Ex-Milliardär und mutmasslicher Finanzbetrüger? Das ist in Zürich möglich – wenn man das nötige Kleingeld hat. Denn an der Bärengasse 29 kann das Büro von René Benko, dem Signa-Gründer, gemietet werden. Darüber berichtete «Inside Paradeplatz» zuerst.

Die Immobilien-Agentur beschreibt die 1240 Quadratmeter Büroflächen auf vier Stockwerken mit den Worten «Repräsentativität, Exklusivität und Funktionalität». Die Fotos auf den Immobilienplattformen zeigen luxuriös wirkende Büros, lange Konferenztische, grosse Fensterfronten und Marmorböden.

Die Räumlichkeiten im obersten Stockwerk kommen zudem mit einer riesigen Terrasse von 125 Quadratmeter. Eine «atemberaubende Aussicht auf den Zürichsee, die Berglandschaft und die Stadt», wird angepriesen.

Das Büro, in dem Benko selbst gearbeitet haben soll, ist mit Marmorboden und Fensterfronten vom Boden bis zur Decke ausgestattet. Die Platte seines Tisches liess der Österreicher gemäss «Inside Paradeplatz» mit Leder überziehen, damit die Reflexion der Sonne nicht blendet. Das ist dann wohl Teil der angepriesenen Funktionalität.

René Benko drohen zehn Jahre Haft

Auf den Immobilienplattformen steht, dass auch das Mobiliar übernommen werden kann. Wie teuer die Büros von Benko sind, ist unklar. Die Miete wird nur auf Anfrage preisgegeben.

Gefällt dir das Büro von René Benko?

Gegen René Benko wurde letzte Woche in Wien Anklage erhoben. Ihm wird die unrechtmässige Vermögensverschiebung zu Lasten der Gläubiger während seiner privaten Insolvenz vorgeworfen. Er soll, als die Konkurseröffnung absehbar war, seiner Familie rund 300'000 Euro geschenkt haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft – in diesem ersten Verfahren.

Er wird zudem des Betrugs, der Untreue und des Bankrotts verdächtigt. Weitere Verfahren werden noch auf den Österreicher zukommen.

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